1. Tag
Endlich war es soweit, die Reise nach Island konnte beginnen. Da wir auf Nummer sicher gehen wollten, reisten wir Hamburger schon einen Tag eher in Berlin an. Aufgrund des Flughafenstreiks einen Tag vorher in Hamburg, waren wir doch etwas unruhig geworden. Die Bahn war pünktlich und das Hotel direkt gegenüber vom Flughafen. Was will Frau mehr?
Der Flug Richtung Island war sehr ruhig und beim Landeanflug konnten wir schon erahnen, was Island uns für eine außergewöhnliche Natur bietet. Berge mit Schnee bedeckt und eine karge Landschaft, schwarze Lavafelder und drum herum ganz viel Wasser.
Heutzutage ist es ja möglich, dank des Internets, sich schon vorab über die Wahrscheinlichkeit der Polarlichter zu informieren. Daher war klar, dass es aufgrund der Wetterverhältnisse, die höchste Wahrscheinlichkeit direkt am Anreisetag Aurora Borealis zu sehen zu bekommen.
Gegen 20.30 Uhr machten wir uns dick eingepackt auf den Weg Richtung Westen. Wir fuhren außerhalb der Stadt auf einen Golfplatz, denn dort war es stock dunkel. Hinter einem Berg ließ es sich erahnen, dass sich Nordlichter entwickelten. Alle Handys und Fotoapparate waren in Stellung gebracht und dann tat sich etwas am Himmel. Das Licht bewegte sich wie ein Schweif hin und her. Unsere Erwartung war sehr hoch, da man durch die Medien ein bestimmtes buntes Bild vor Augen hat. Unsere Aurora war sehr blass und grau. Eine halbe Stunde konnten wir das Spektakel am Himmel verfolgen, bis sich Aurora wieder verabschiedete. Das Ergebnis der Handy- und Fotoapparatsbilder war sehr dürftig. Es war nur ein Nebelschleier zu erkennen. Also kaufen wir uns doch eine Postkarte mit unserer Aurora.