Zwischen Anfang November und Ostern befindet sich ein Großteil der Panameños in Feststimmung. Die Wochen während dieser Zeit werden von nationalen und regionalen Feiertagen und von religiösen Festen beherrscht. Die Hauptattraktion ist der Karneval, der dem brasilianischen kaum nachsteht. Die bekanntesten und schönsten Paraden finden auf der Azuero-Halbinsel in Las Tablas (dem bekanntesten Austragungsort), Chitré und Villa de los Santos statt. Aber auch in Panama City wird Karneval gefeiert. Während aber beim Karneval in Panama City nur eine Königin gewählt wird, die so genannte "La Reina del Carneval en Panama", sieht das im Landesinneren anders aus. In Las Tablas z. B. spaltet sich zur Karnevalszeit die komplette Stadt in 2 konkurrierende Parten: die Calle Arriba, obere Straße, und die Calle Abajo, untere Straße. Beide stehen in einem Wettbewerb und jede Partei versucht, die andere durch prunkvollere Aufmachungen und mehr Einsatz zu übertrumpfen. Abends konkurrieren beide Straßen mit abwechselnden Feuerwerks-Salven. Außerdem gibt es natürlich auch hier eine Karnevalskönigin mit ihrem Gefolge, der “Tuna“ und einer Trompetergruppe, der "Murga". Samstags findet man in der ganzen Stadt "Culecos", Straßenabschnitte mit wassergefüllten Tankwägen, die Wasser auf die tanzende und schwitzende Menge schießen. Der Karneval ist ein unvergessenes Spektakel und bietet einen tiefen Einblick in die panamaische Kultur. Alle, ob groß oder klein, jung oder alt, feiern ausgiebig! Der Karneval wird im Jahr 2012 vom 18. bis 21. Februar gefeiert. Das Fest der Nationaltracht, das Festival de la Pollera, wird jedes Jahr im Juli in Las Tablas auf der Azuero-Halbinsel gefeiert. Für Touristen interessant sind auch vereinzelte Ferias, eine Mischung aus Jahrmarkt und Landwirtschaftsmesse. Dazu zählen die jedes Jahr im Januar stattfindende Feria Internacional de las Flores y del Café (Kaffee- und Orchideen-Messe) in Boquete, die Feria Internacional de Azuero im April/Mai sowie die Feria del Mar in Bocas del Toro im September. Tagsüber treten Schulkapellen auf, regionale Trachten werden vorgeführt, am späten Nachmittag gibt es Rodeos, Hahnenkämpfe oder die panamaische Form des Stierkampfs, bei dem mit dem Stier “gespielt“ wird, bis er ermüdet die Arena verlässt. Abends gibt es Tanzveranstaltungen und viel Essen und Trinken. Seit 2003 wird jährlich im Januar das Panama Jazz Festival im Casco Viejo, Panamas Altstadt, gefeiert. Es wurde vom Panamaischen Grammy-Gewinner, dem Pianisten Danilo Pérez, ins Leben gerufen. Geboten wird ein reiches Konzertprogramm mit führenden Jazzmusikern, das bereits mehr als 100.000 Musikliebhaber aus aller Welt angezogen hat. Viel Wert wird auch auf musikalische Erziehung gelegt, besonders auch für die minderbemittelten Schichten Panamas. So wurden mithilfe des Festivals bereits über 1 Million US$ in Förderprogramme gesteckt.